Heute stand der große Ball an, den man durchaus als Traditionsfest im Sinne der Freundschaft zwischen der Roten Fontäne und der Alfea-Schule bezeichnen konnte. An diesem Abend hießen die Spezialisten der Roten Fontäne die Schülerinnen zum neuen Schuljahr willkommen und selbstverständlich traf sich dort auch die Lehrerschaft. So viel zum Grund meiner Anwesenheit - gestatten? Professor Aaron Winchester; neuer Lehrer für Verteidigung gegen die Schatten, Geschichte der Magie und Heilkunde. Für mich war es wie für einen jeden eine ganz besondere Ehre, dass man mir dieses Jobangebot gemacht hatte. Denn auch, wenn es um die Lehrerposten ging, war die Alfea-Schule allseits sehr begehrt. Die Arbeit mit Feen war nämlich eine besonders angenehme, wenn man sie denn mal mit den störrischen und ich-bezogenen Hexen verglich. Ich jedenfalls nutzte den Abend, um mit ein paar meiner neuen Schülerinnen ins Gespräch zu kommen, da ich der Meinung war, nichts erleichterte den Unterricht so wie eine gute Beziehung zwischen Lehrer und Schüler - und das auf beiden Seiten. Der Unterricht würde bereits am morgigen Tag beginnen und es war doch immerhin eine schöne Vorstellung, nicht bloß lauter Fremde im Klassenraum begrüßen zu dürfen. Zunächst stieß ich jedoch mit der gesamten Lehrerschaft meiner Schule mit einem guten Glas Sekt auf die bevorstehende Zusammenarbeit an. Spannend würde es für die Feen erst später werden, wenn unsere ganz besonderen Gäste eintrafen. Solange hatte ich es mir am Büffet gemütlich gemacht und zu meiner Verwunderung kamen die jungen Feen ganz von alleine zu mir, um mich in ein Gespräch zu verwickeln. Neugierig sah ich dem bevorstehenden Abend entgegen und hatte einen Teil meiner Schülerschaft wohl bereits erfolgreich von meinem Charisma überzeugt.
Es stand nun also der Abend des Balls vor der Tür, und ich hatte, stundenlang, nach dem passenden Kleid gesucht. Ja ich hatte eben einfach nichts zum anziehen, mochten sie doch alle sagen was sie wollten.
Mein Kleiderschrank bot mir nichts, absolut nichts. Eine gähnende Leere starrte mir dabei entgegen. Mit den Armen vor der Brust verschränkt lief ich in meinem Zimmer auf und ab, scharf nachdenkend welches Kleid zum Anlass passen würde... Ich wusste es echt nicht...
Noch einmal zog es mich zu meinem Kleiderschrank, der halb leer war, und die meisten Klamotten auf dem Boden meines Zimmers lagen...
Nun aber doch...ich hatte doch tatsächlich noch ein Kleid gefunden, eines welches ich sogar noch nie getragen hatte. Perfekt für diesen Anlass, oder? Ich war mir sicher, das es passen würde, und so pellte ich mich aus meinen anderen Sachen, um das Kleid überzuwerfen. Einen Moment drehte ich mich elegant vor meinem Spiegel, und musste zugeben, das ich durchaus mit meinem Aussehen zufrieden war, oder doch nicht? Ich betrachtete meine Haare, und stellte fest, das ich diese so nicht lassen konnte. Eine Idee musste her, und zwar schnell.
Wie lange ich wirklich vor dem Spiegel gebraucht habe, das wusste ich nun nicht, aber meiner Meinung nach war nicht viel Zeit vergangen. So konnte ich mich auf dem Ball sehen lassen, das war mein Entschluss...und so hielt mich auch nichts mehr auf, auf diesen zu gehen. Meine Absätze waren durch die Flure der Alfea Schule zu hören. Kurz über den Campus stolziert kam ich auch schon beim Ballsaal an. Von drinnen konnte ich die Musik vernehmen, doch hielt ich etwas Ausschau nach Bloom, und den anderen Mädels, die mit mir in einem "Wohnkomplex" waren.
Soeben hatte ich eine ziemlich nette Unterhaltung mit dem neuen Professor geführt, bis mich ein angeregtes Tuscheln auf die Anwesenheit einer ganz bestimmten Blondine aufmerksam machte. Suchend wanderte mein Blick umher, um schließlich an ihr hängen zu bleiben: Prinzessin Stella von Solaria, die soeben den Raum betreten hatte.
Auch ich hatte Wind davon bekommen, dass sie und eine gewisse Bloom, die auch an unsere Schule gekommen sein soll, sich im Kampf den Trix stellen mussten. Die eigentliche Heldin der Geschichte war jedoch Bloom, da es ihr gelungen sein sollte, die Trix alle drei auf einen Schlag zu erledigen. Und das als Jungfee ...
Da ich inmitten des aufwendig aufgebrezelten Wirrwarrs noch kein bekanntes Gesicht erkennen konnte und Dank meiner kurzen Unaufmerksamkeit es einer anderen gelungen war, den Professor in eine Unterhaltung zu verwickeln, bewegte ich mich mal ganz spontan mit dem Champagnerglas in der Hand auf unser Blondchen zu.
Stella hatte sich allerdings schon ein wenig länger einen Namen an dieser Schule gemacht. Erst vergangenes Jahr war es ihr gelungen, einen kompletten Lehrraum zu sprengen. Andere Mädchen meinten oft, sie sei ein wenig arrogant und schnippisch. Ich jedoch war von Natur aus recht unvoreingenommen, also nutzte ich die Gelegenheit, Stella persönlich kennen zu lernen.
Ein begeistertes Lächeln war auf meinen glänzenden Lippen zu sehen, als ich mich Stella gegenüber bemerkbar machte: "Dein Kleid ist einfach der Wahnsinn!" Anerkennend musterte ich ihre zierliche Erscheinung von Kopf bis Fuß und ja, ich meinte es vollkommen ernst. Stella strahlte wie die Sonne höchstpersönlich.
Lässig nippte ich an meinem Drink, ehe ich auf meine Wenigkeit zu sprechen kam: "Ich bin Emely, falls du das nicht vielleicht schon wusstest. Ich habe von eurem kleinen Vorfall auf der Erde gehört ... wo hast du denn deine Freundin gelassen?" Mein Blick machte kein Geheimnis daraus, dass es vor Neugierde in mir brannte, das Mädchen kennen zu lernen. Schon jetzt war sie innerhalb der Schulmauern für unglaublichen Mut und Stärke bekannt. Ein wahres Vorbild eben.
Die Mädchen würden schon noch kommen, der Tatsache war ich mir sicher, aber ich wollte um keinen Willen von der Party etwas verpassen, und so betrat ich dann doch schon den Ballsaal. Ohh wie wunderschön er eingerichtet war. Einfach ein Traum...So wie ihn sich jedes Mädchen vorstellte, das war ja wohl klar. Kurz fuhr ich mir durch ein paar der Strähnen die an den Seiten herunter hingen, ehe ich mich auch schon ins Getümmel stürzte. Das Tuscheln, der anderen Feen, blieb mir dabei nicht verborgen...immerhin war ich hier eine Legende, ja und das wörtlich genommen. Mir war schon klar, das sie eher den kleinen Unfall im Labor mit mir in Verbindung brachten, als dieses Battle in Gardenia. Ausserdem hatte Bloom die Hexen in die Flucht geschlagen, während ich in einem Eisblock gefangen war, da verdiente sie sich die Aufmerksamkeit. Meinen Blick lies ich durch den Saal schweifen, auf der Suche nach den Spezialisten, denn ich war durchaus interessiert, wie sich diese machten, und vorallen Dingen ob auch ein paar ansehnliche Herren dabei waren.
Gerade lief an mir ein Mädchen vorbei, was wohl für das leibliche Wohl sorgte, denn in ihren Händen hielt sie ein Tablett, mit einigen Gläschen. Kurzerhand schnappte ich mir eines davon, um einen Schluck zu nehmen. So merkte ich auch erst als ich wieder aufsah, das Brünette Mädchen in einer schwarzen Abendrobe was auf mich zu kam.
Das Kleid welches sie trug, ich musste schon sagen, stand ihr außerordentlich gut, und es passte durchaus zum Anlass. Ich warf kurz mein Haar zurück, ehe ich dann ihre Worte vernahm...dass das Kleid welches ich tragen würde, der Wahnsinn war. Natürlich fühlte ich mich geschmeichelt, wie auch nicht? Ich mochte es wenn man mir Komplimente machte.
"Oh, danke..." sagte ich dann und musterte noch einmal das Kleid der Brünetten. "Dein Kleid, ist aber auch nicht schlecht." sagte ich... Ich wollte ja mal nicht gleich von meinem hohen Ross runter kommen, aber dennoch wollte ich nicht das sie ein schlechtes Bild von mir bekam. Nun stellte sich die Brünette als Emely vor und ein wenig legte ich meinen Kopf schief. "Es freut mich dich kennenzulernen Emely." sagte ich und legte ein kurzes Grinsen auf meine Lippen. Ja wer hatte denn nicht davon gehört. Dieser Zwischenfall hatte in der magischen Dimension so schnell die Runde gemacht, wie ein Lauffeuer... Tja, so war er eben, der Buschfunk.
Nun allerdings galt meine Aufmerksamkeit wieder der Brünetten, die mich fragte wo ich Bloom und die anderen gelassen hatte. "Oh, ich bin sicher, die kommen gleich noch. Sie wollten nur noch..." ja was wollte sie? Ich hatte es vergessen...ich Dummerchen aber auch. "Bloom und die anderen, wollten noch etwas besorgen, glaub ich aber ich denke schon das sie jeden Moment hier auftauchen werden." sagte ich dann schon weiter.
Natürlich wollte jeder Mädchen kennenlernen was die Trix besiegt hatte, und das war ja auch nicht zu verübeln. Dieses Hexenpack, war an manchen Tagen, die reinste Plage.
Mit schnellem Schritt ging ich durch den Korridor, von dem am Ende des Gangs schon laute Musik und fröhliches Gelächter klang. Der Ball schien schon im vollen Gange zu sein - Ich war natürlich mal wieder zu spät. Das war schon zu Hause, auf der Erde, immer mein Problem gewesen. War es eine Schulstunde oder ein Geburtstag - ich schaffte es immer, zu spät zu kommen. Das war aber wohl auch das einzige, was damals auf der Erde und nun in Magix in der magischen Dimension gleich geblieben war. Als ich vor wenigen Tagen meinem irdischen Leben für das Leben als Fee Lebewohl gesagt hatte, hatte sich vieles verändert. Es war nicht nur meine Umgebung die nun anders war, nein, meine ganze Einstellung, und vor allem ich war nun nicht mehr dieselbe. Ich war nicht mehr das langweilige Menschenmädchen, was ganz gut in der Schule und deren Miene kaum etwas trüben konnte. Ich war eine Fee, ich hatte wirkliche magische Kräfte, die scheinbar sogar nicht gerade von unbeachtlicher Stärke waren. Ich war etwas besonderes und ich hatte besonderes getan.
Auf den Weg zum Ball hatten mich mehrere Mitschüler, die ich eigentlich noch gar nicht kannte, fast ehrfürchtig lächelnd mit meinem Namen gegrüßt. Die ersten Male hatte ich erst einmal nachdenken müssen, wieso diese Person meinen Namen kannte, ohne dass ich ihr Gesicht je gesehen hatte. Doch das mag einfach daran, dass sich der Vorfall bei dem ich meine Kräfte überhaupt erst entdeckte bereits jetzt wie ein Lauffeuer rumgesprochen hatte. Die drei Zicken die ich vom stehlen des Zepters abgehalten hatte waren Hexenschülerinnen an einer der anderen zwei magischen Schulen hier in Magix, noch dazu scheinbar ziemlich starke.
Doch das lag bereits in der Vergangenheit. Zwar erinnerten mich die Verbände an meiner Wade und meinem Oberschenkel noch an den Kampf, doch nun war etwas viel wichtigeres präsent: Und zwar der Ball, bei dem die Spezialisten - das waren laut Stella junge, muskulöse Kerle, welche zu Drachenreitern und Kriegern, zu Helden ausgebildet worden (wobei ich mich immer wieder fragte, ob es wirklich möglich war jemanden zu einem echten Held auszubilden) - zum ersten Mal auf die baldigen Schülerinnen Alfeas trafen.
Der große Eingang zum Ballsaal bestand aus zwei geöffneten, prachtvollen Flügeltüren, welche an den Seiten mit Blumen in allen möglichen Farben geschmückt waren. Kurz bevor ich diesen erreichte, wagte ich noch einmal einen letzten Blick auf die rechte Wand, welche aus einem riesigen Spiegel bestand. Etwas unsicher blickte ich mir dort aus den gewohnten himmelblauen Augen entgegen, welche ich heute mit etwas Eyeliner und dezentem Lidschatten in der passenden Farbe zu meinem Kleid betont hatte. Noch einmal strich ich nervös das rosé-farbenes Kleid glatt und atmete tief durch. Dann setzte ich ein Lächeln was vor Vorfreude nur so strahlte auf und betrat den großen, prachtvoll geschmückten Saal.
Sofort durchsuchte ich die Menge nach Stella, welche mittlerweile meine engste Vertraute hier geworden war. Gerade als ich sie entdeckte und zu ihr gehen wollte, stürmten auf einmal Haufenweise mir unbekannte Feenschülerinnen auf mich zu und warfen mir Fragen über Fragen zu dem Kampf vor ein paar Tagen an den Kopf. Sichtlich überfordert mit der Situation versuchte ich ihnen stotternd klar zu machen, dass ich alle Fragen gern später beantworten würde ... doch das zeugte von wenig Erfolg. Hilfesuchend sah ich mich um.
it's gonna be a magical evening
Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
"Oh, na, wenn das so ist", entgegnete ich munter und nippte zufrieden an meinem Drink. Dann jedoch glitt mein Blick letztlich an Stella vorbei zum Eingang - laut den Beschreibungen musste das das Mädchen sein, welchem es bereits in ihrem ersten Kampf gelungen war, die Trix zu erledigen ... und das ohne jegliche Hilfe. Denn wie man wusste, war Stella am Ende nicht mehr in der Lage gewesen, etwas zu tun. Die zierliche Statur, das flammend rote Haar. Nun sah ich sie zum ersten mal mit eigenen Augen: Bloom, das Flammenmädchen. Das Lächeln auf meinen Lippen war von tierischem Enthusiasmus und wie man sah, steckte ich voller Tatendrang, direkt auf sie zu zugehen und sie kennen zu lernen - doch war meiner zögerlichen Bewegung nach vorne anzusehen, dass ich mir nicht recht sicher war, ob ich mich wirklich durch diese Schar Bewunderinnen kämpfen wollte. Darum widmete ich Stella, der diese Regung wohl offensichtlich nicht entgangen war, ein leicht verunsichertes Lächeln und strich mir zur Ablenkung die heute zur Abwechslung mal lockig-voluminös getragenen Haare zuecht. Zu meiner Erleichterung gelang es Bloom dann aber bald, sich irgendwann von der Traube von Fans zu lösen und auf ihre Freundin Stella - und somit auch auf mich - zu zusteuern. Mein vor Sympathie nur so sprühendes Lächeln ging von einem Ohr bis zum anderen, als ich Bloom wie aus der Pistole geschossen meine Hand entgegen hielt, damit sie diese zur Begrüßung schütteln konnte. "Ich bin Emely und das ist mein zweites Schuljahr hier. Ich ... ich finde es einfach bemerkenswert, wie du es den garstigen Hexen gezeigt hast!", machte ich meiner Begeisterung freien Lauf und zeigte mich wie das offene und nächstenliebende Mädchen, das ich war. Lachend fügte ich dann hinzu: "Ich habe ja schon so lange darauf gewartet, dass denen mal jemand in den Hintern tritt." Einerseits hoffte ich zwar, dass ich Bloom mit meiner aufdringlichen Art nicht zu sehr bedrängte; andererseits wusste ich jedoch, dass man gerade diese locker losgelöste und ehrliche Art an mir am Meisten mochte. Ihr war wahrscheinlich zu verdanken, dass ich an der Alfea-Schule wohl so ziemlich die meisten Freunde hatte und einiges an Aufmerksamkeit erntete - was natürlich auch den ein oder anderen Neider mit sich zog, aber was machte das schon. Quirlig-süß, so hatte mich eine Mitschülerin einmal beschrieben. Kaum hatten Bloom und ich das Handeschütteln hinter uns, schloss ich sie kurzerhand in eine zweisekündige Umarmung, während dessen ich mich bemühte, dass mein Glas seinen Inhalt behielt. Währenddessen meinte ich mit freundlicher Stimme: "Es freut mich zu hören, dass du deine Bestimmung gefunden hast - Erdenmädchen." Ich unterstrich meine Worte mit einem gutgesinnten Lächeln, sobald ich mich wieder aus der Umarmung gelöst hatte und mir einen weiteren Schluck Champagner gönnte.
Nach einem Moment, den Emely an ihrem Glas genippt hatte, konnte ich auch hören, wie an den Eingangspforten das Getummel zunahm, und auch das Getuschel... Ich war mir schon fast Sicher, das es Bloom war, der die gesamte Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Für einen Moment sah ich mich um, und konnte sehen, das sie von einer Schar Kleider umringt war. Sie tat mir durchaus leid, das sie von so vielen umringt wurde, und Bloom sich sichtlich hilfesuchend umsah.
Ich wollte aber Emely nicht allein lassen, denn das wäre unhöflich, und so wollte ich nicht erscheinen.
Nach einer kurzen Weile, sah ich mich noch einmal um, und konnte sehen das Bloom sich aus der Menge befreit hatte. "Bloom." sagte ich freudig und lächelte gleich darauf. "Du siehst umwerfend aus." fuhr ich fort. Ja meine Begeisterung war nicht zu überhören. Ich war wahrlich umgeworfen, von Bloom´s Kleid, und ihren Accessoires.
Auch Emely hatte Bloom mitbekommen und klammerte sich an sie. Ich fing dabei etwas an zu grinsen, denn es war schon sehr schön mit anzuhören wie euphorisch Emely war. Stillschweigend lauschte ich kurz den Worten von Emely, die sich Bloom vorstellte, und meinte das sie sie bewuderte, wie sie den Trix in den Hintern getreten hatte. Während die beiden sprachen, nahm ich einen Schluck meines Champagner, der prickelnd meiner Kehle hinab rann.
Es versprach doch ein netter Abend zu werden, so erhoffte ich es mir zumindest.
Als ich es endlich geschafft hatte, mich aus der Traube zu befreien, ging ich schnellen Schrittes auf Stella zu, welche in Gemeinschaft einer mir noch unbekannten Brünetten .
"Puh, das war anstrengender als ich dachte...", grinste ich leise.
Kaum hatte ich ausgeredet, stellte sich die Brünette als Emely vor, und teilte mir mit, dass sie das, was ich getan hatte super fand. Ein schüchternes Lächeln zierte nun meine Lippen, ich wusste einfach immer noch nicht so Recht, wie ich mit diesem neu gewonnenen "Ruhm" umgehen sollte.Sie reichte mir die Hand und ich wollte diese gerade zur Begrüßung schütteln, als sie mich auch schon in eine herzliche Umarmung zog und mir ein paar noch viel herzlichere Worte zuflüsterte.
Dies ließ mich zwar kurzzeitig erröten, doch sorgte auch dafür, dass das vorher so verhaltene nun zu einem wahrlich fröhlichen Lächeln, was mich über's ganze Gesicht strahlen ließ, wurde.
"Wow, das ist wirklich unglaublich lieb von dir", sagte ich, wobei meine Freude über diese Geste aus meinen Worten leicht rauszuhören war, "Dankeschön."
Kurz darauf machte Stella mir ein Kompliment über mein Outfit für den heutigen Abend, was mich nur noch glücklicher machte. Wenn Stella das als umwerfend bezeichnete, dann konnte ich dem wohl durchaus glauben schenken - schließlich war die blonde Fee unter anderem für ihren ausgezeichneten Modegeschmack bekannt. "Danke", grinste ich nun, "Das kann ich allerdings nur zurück geben. Das Kleid steht dir super!"
Nun fiel mein Blick auf Emelys und Stellas Gläser. "Ist da ... etwa Alkohol drin?", fragte ich ungläubig. Dort, wo ich herkam, durfte man erst mit 21 Jahren in den Genuss der 'Rauschmittels' kommen. Aber jetzt, als ich mich umsah, bemerkte ich, dass fast jeder der Anwesenden ein solches Glas in der Hand hielt - was meinen Blick nur noch verblüffter werden ließ.
[So, jetzt aber xDD]
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Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
Mit vielsagendem Grinsen schwenkte ich auf Blooms Frage hin mit meinem Champagnerglas. "Na, was denkst du denn?", entgegnete ich verheißungsvoll, worauf mir auf ihr ungläubiges Gesicht ein leises Kichern über die Lippen kam. Ich vermutete, dass sie wohl nicht allzu oft auf Partys unterwegs war - beziehungsweise gar nicht -, wenn es sie dermaßen verwunderte, dass so etwas auf einer Party getrunken wurde. Dass es in ihrer Heimat Gesetze gab, die das regelten, auf den Gedanken kam ich gar nicht erst. In Magix zumindest nahm schon alles von alleine seine rechten Lauf, was dies anbetraf. Schmunzelnd fiel mein Blick daraufhin zur Theke, wobei meine seidig glänzende Mähne durch die Bewegung leicht aufgeschüttelt wurde. "Ach, wisst ihr was, wir trinken jetzt schön einen", kündigte ich daraufhin spontanerweise an und schnappte mir die Hände der beiden, um sie mit an die Theke zu ziehen. Dabei wurde mein Gesicht von einem vielversprechenden Lächeln geziert. Letztlich lediglich ein paar Meter entfernt an der Theke angelangt, sprach ich katzengleichem Grinsen an die beiden Feen: "Ein bisschen Mut antrinken für die tollen Jungs. Also letztes Jahr, ich sag's euch, da waren ein paar Kerle dabei..." Ich beendete meine Erzählung mit einem frechen Zwinkern, ehe ich mich dem Barkeeper zuwendete, der mich soeben angesprochen hatte. "Wir nehmen drei von ... diesen da", orderte ich nach kurzer Überlegung und deutete auf drei rotfarbene Fruchtcocktails, die bereits auf einem Tablett hinter der Theke angepriesen wurden. Einer nach dem anderen überreichte ich meiner Gesellschaft ihre Drinks, ehe ich meines zur Hand nahm und wir uns zu dritt wieder entfernten, um dem Rest Platz zu machen. Gut gelaunt erhob ich mein Glas daraufhin zum Anprosten, worauf ich mich mit schmunzelnd-nachdenklichem Gesicht für einen Prostspruch entschied: "Auf die Magie - cheers!" Dann kostete ich sogleich den ersten Schluck. "Seid ihr denn schon sehr aufgeregt?", wollte ich wissen, während ich einen fragenden Blick in die Runde warf.
Ein kurzer Blick zu Bloom, und ich merkte sogleich, das sie ein wenig mit der Situation überfordert war, das hier alkoholische Getränke an uns ausgeschenkt wurden. Noch ehe ich antworten konnte, das dies hier üblich war, hatte Emely das übernommen. Nein auch ich kannte mich mit den Gesetzen auf der Erde nicht aus, und so war natürlich auch ich verwirrt, von Bloom´s Reaktion. Nach einem weiteren Moment, hörte ich die Worte von Emely das wir drei jetzt erst mal schön einen trinken gehen würden. Ich hatte mit diesem Plan nichts dagegen, und so ließ ich mich von ihr mit ziehen, sowie Bloom auch. An der Theke angekommen, wurden wir auch gleich vom Barkeeper wahrgenommen, der zu uns kam, und fragte was wir denn bekommen würden.
Emely bestellte drei rosig farbene Getränke die einen Duft von Früchten ausstrahlte. Als Emely mir das Cocktailglas überreichte, nahm ich dieses mit einem leichten Nicken entgegen. "Danke." fügte ich noch daran und sah zu Bloom.
Nun hatten wir drei die Gläser und ein kurzer Trinkspruch erklang von Emely. "Cheers" stimmte ich mit ein, und so ließen wir die Gläser kurz klingen, als wir anstießen.
Ich vernahm die Worte von Emely und so grinste ich ein wenig los. "Naja, ganz wie man es bei mir nimmt... Nachdem ich letztes Jahr ja nicht weiter hier zur Schule gehen durfte... eigentlich nicht... Es hat sich ja sicherlich rumgesprochen, das ich für den Knall in einem Labore verantwortlich bin." sagte ich dann mit einem kurzen Lachen auf den Lippen. Ja ich fand es mittlerweile zum Lachen, auch wenn mich eine gewisse Madamé hier nicht mehr sehen wollte
"Was du nicht sagst", grinste ich auf Stellas kleine Erzählung hin, während ich mich deutlichst daran erinnerte, wie man sich letztes Jahr über die hübsche Blondhaarige den Mund fusselig geredet hatte. "Ich frage mich allerdings immer noch, wie du das geschafft hast", führte ich dann fort und hob vor Neugierde ein wenig die Brauen an, während mein Blick fragend auf der Sonne-und-Mond-Fee ruhte. "Wir dachten ja eigentlich alle, dass man dich von der Schule schmeißt", erzählte ich dann naserümpfend, freute mich aber für sie, dass dem nicht so war. Eine Mitschülerin, mit der ich immer mal wieder ein wenig auf dem Campus geplaudert hatte, riss in diesem Moment meine Aufmerksamkeit auf sich, als sie sich kurzerhand unserem Grüppchen anschloss. Komplett aufgewühlt wedelte sie auf Brusthöhe mit ihren manikürten Händen herum - offenbar, um sich von der wilden Aufregung zu beruhigen, die durch ihren Körper rauschte. Dezent amüsiert zog ich eine Augenbraue in die Höhe, während ich darauf wartete, was sie uns offenbar höchst Spannendes zu berichten hatte. "Die Spezialisten!", preschte die Fee dann mit immer breiter werdendem Grinsen hervor, "Professor Winchester meint, sie seien auf dem Weg." Ein kleines Lachen überkam mich, welches allerdings keineswegs boshaft gemeint war, als ich meine Hände auf ihre Schultern legte und ihr mit eindringlichem Blick zu verstehen gab: "Okay, wir freuen uns zwar alle, aber hey - es sind nur Jungs ... okay?" Wenn ich nur zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, was ich da sagte. Ein wenig übertrieben fand ich den Enthusiasmus meiner Mitschülerin ja schon. Zwar waren wir alle neugierig und freuten uns schon seit Tagen auf dieses Aufeinandertreffen, doch deswegen bald an Atemnot zu leiden, ging ja wohl ein Stückchen zu weit. Schließlich begegnete sie mir mit einem eifrigen Nicken und verabschiedete sich sogleich, um diese News an die nächsten Feen weiter zu tratschen. "Ihr habt gehört, was sie gesagt hat ...", kam ich tief seufzend und mit verwegenem Grinsen auf ihre Verkündung zurück, worauf ich gleich drei Schlücke hintereinander trank. "Oh, wisst ihr, komplett nüchtern kann ich überhaupt nicht tanzen", gestand ich dann und flüsterte dies grinsend wie ein kleines Geheimnis vor mich hin. Da ich mir allerdings wie wahrscheinlich jede andere Fee in diesem Raum meine Gedanken machte, fuchtelte ich kritisch an meinen Haaren herum und zupfte an meinem Kleid zurecht - um Stella und Bloom dann mit kleinlautem Lächeln zu fragen: "Sehe ich ... in Ordnung aus?"
Als Emely mich und Stella zur Bar zog, kribbelte mein Bauch leicht.
"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist", gestand ich unsicher, "Um ehrlich zu sein durfte man auf meinem Planeten erst mit 21 Jahren Alkohol trinken und deshalb hab ich ... nun ja ...", der Hauch eines schüchternes Lächelns huschte auf meine Lippen, "Ich habe um ehrlich zu sein noch nie Alkohol getrunken..."
Emely hatte mir bereits einen orange gefärbten Cocktail in die, vom Sommersprossen gespickten, Hände gedrückt. Unsicher atmete ich den fruchtig-süßen Geruch des Dinks ein, ehe ich unsicher einen Schluck nahm. Es schmeckte nach Orangen, Kirschen und irgendwas ebenfalls Fruchtigem, was ich jedoch nicht wirklich zuordnen konnte, und hinterließ einen bitteren Nachgeschmack auf meiner Zunge. Gar nicht so schlecht wie ich gedacht hatte, doch immer noch ... gewöhnungsbedürftig.
Kurz darauf stürmte eine Schülerin, die ich bereits vorhin auf dem Campus einmal gesehen hatte, zu uns, und berichtete vollkommen aufgelöst, dass die Spezialisten in den nächsten Minuten auftauchen würden.
Emely, die ziemlich ruhig auf die Mitteilung der anderen Fee reagiert hatte, strich ihr Kleid glatt und fragte uns, ob sie "in Ordnung" aussah. Ich blickte sie darauf etwas schief an.
"In Ordnung?", fragte ich verwundert, "Würde ich nur einmal in meinem Leben halb so gut aussehen, wäre ich froh."
Da war es wieder, das leicht schüchterne Lächeln auf meinen Lippen, doch kurz darauf war die Schüchternheit weg und es strahlte Wärme aus. "Du siehst wundervoll aus, Emely.", sagte ich, wobei ich bei diesen Worten kein bisschen übertrieben hatte.
Nun kribbelte es wieder in meinem Bauch, doch diesmal vor schierer Aufregung und Nervosität. Wie sah ich aus? Wenigstens okay? Wie würde ich auf die fremden jungen Männer wirken? Und vor allem ... würde ich meine Schüchternheit ein wenig überwinden können?
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Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
Ja ich musste ein wenig lachen, als Emely sagte, das sie sich noch immer fragte wie ich das zu stande gebracht hatte. Ja das war wirklich ein Spektakel gewesen, als das Labor in die Luft gegangen war...Ich vernahm auch die Worte, das alle letztes Jahr dachten, das ich der Schule verwiesen werden würde, und zuckte dann die Schulter ein wenig. "Ja, das dachte ich anfangs auch...Aber ich bin ehrlich froh, das ich wieder hier sein darf...und diesmal lass ich das lieber wen anders machen, damit nicht noch einmal so ein Desaster passiert." sprach ich es aus, und grinste ein wenig. Nun schloss sich eine weitere Fee, total überdreht unserer kleinen Gruppe an, und schnappte immer wieder nach Luft, ehe sie endlich zu Worten kam, die immer noch völlig abgehetzt klangen. Sie meinte, das jeden Moment die Spezialisten eintreffen würden. Ein fröhliches Funkeln trat in meine Augen, denn ich war durchaus schon auf die jungen Männer gespannt die sich dieses Jahr, an der Rote Fontäne Schule befanden. Das Mädchen musste von Emely erst mal wieder ein wenig beruhigt werden, und so grinste ich wieder etwas.... Ja klar waren es nur Jungs...aber es waren eben DIE Jungs. So wie Bloom fiel es auch mir auf, das sich Emely ihre Haare glatt strich, und an ihrem Kleid etwas herumzupfte. Sie fragte uns auch nach ihrer Meinung, ob ihr Auftreten auch in Ordnung war. Ich ließ erst Bloom aussprechen, ehe ich mich wieder einmischte. "Ihr zwei, seht bezaubernd aus...also wenn das die Jungs nicht umhaut, dann weiß ich auch nicht weiter." sagte ich dann und lachte, dann etwas. Doch auch ich strich mir ein wenig durch die Haare, und zwirbelte eine Strähne um meinen Finger... Das war eine Macke von mir, und das schon seit ich ein kleines Mädchen war.
Ich nahm einen letzten Schluck des Cocktails, ehe ich zu den Mädchen sah. "Wie siehts aus? Wollen wir die jungen Herren, mal begrüßen gehen?" fragte ich die beiden und schenkte ihnen ein strahlendes Lächeln.
Auch, wenn ich das wahrscheinlich nie offen zugeben würde ... ich war aufgeregt. Um es mit deutlicheren Worten zu sagen, das Herz schlug mir bis zum Hals. Doch wenn ich mir da meine Kollegen ansah, dann wusste ich mit einem Blick, dass es ihnen kein Stück anders ging. Jeder von ihnen machte sich riesige Erwartungen und hatte gleichermaßen natürlich umso größere Sorge, dass sich diese nicht erfüllten.
Ich hingegen konnte, wie man mich eben kannte, gar nicht zu viele selbstüberzeugte Sprüche ablassen - damit niemand sah, dass es in meinem Inneren schier genauso aussah. Traditionsgemäß wurden wir in Kutschen zur Schule gefahren, die von weißen geflügelten Pferden gezogen wurden - was keinem von uns Jungs gefiel, denn wozu Tiere arbeiten lassen, wenn wir mit unseren schnellen Maschinen in Null Komma nichts da gewesen wären? Doch Tradition war nun einmal Tradition.
Mir eine Kutsche mit Prinz Sky, Helia, Riven und diesem Alaric - welcher sich nie an unseren Gesprächen beteiligte - teilend, wurde das Alfea-Internat vor unseren Augen immer größer und gewaltiger. Und dann waren wir endlich an unserem Ziel angelangt ...
Ich setzte ein gut gelauntes Grinsen auf, als ich nach Sky aus der Kutsche stieg und wir uns der größeren Gruppe anschlossen, die sich aus all den Mitfahrern der anderen Kutschen gebildet hatte. Wie auch letztes Mal empfing uns Miss Faragonda direkt am Eingang und richtete ein paar feierliche Worte an uns. Wie erleichtert ich letztendlich war, als die alte Dame endlich mit ihren unnötigen Floskeln abgeschlossen hatte und wir ihr in den Festsaal folgen durften.
Beim Eintreten in diese richtete ich gar instinktiv meine Krawatte - bloß, damit meine unruhige Hand irgendeine Beschäftigung hatte. Mein Blick überflog sogleich einige der jungen Frauen, die teils bereits auf den ersten Eindruck hin Interesse an mir äußerten. Schließlich kam ich an der Seite der anderen Spezialisten zum Stehen. Denn bevor wir uns in die große Party stürzen konnten, gab es noch dringend etwas zu erledigen: unsere Geschenke an die werten Damen.
Der Direktor unserer Schule übernahm an dieser Stelle die Ansprache für uns. Mir allerdings wurde die Rolle zuteil, die Schatzkiste vor aller Augen zu öffnen. Sobald ich den Deckel mit einem lauten Knarren aufklappen ließ, wurde für alle reihum neugierigen Augen die Sammlung an in verschiedensten Farben leuchtenden Steinen sichtbar, welche diamantartig funkelten. Unser Direktor erklärte parallel dazu: "... hierbei handelt es sich nicht bloß um gewöhnliche Schmuckstücke. Diese Steine leuchten kaum übersehbar in ihrer Farbe auf, sobald sich eine Gefahr nähert. Tragt sie am Besten immer bei euch, damit ihr wisst, wann ihr eure Helden" - ein kleines Grinsen rühmte sein Gesicht - "zu alarmieren habt."
Und wie es nun mal so war, bekam jede der Damen ihr Schmuckstück persönlich zugetragen. Suchend scannte mein Blick die feierliche Meute ab, während ich überlegte, welchem Mädchen ich ihr Geschenk überreichen würde... doch sobald ich in ein bestimmtes Gesicht sah, endete diese Überlegung schlagartig. Meine Knie wurden gar weich bei dem Gedanken daran, dass ich sie gleich ansprechen würde - wenn nicht jemand die Frechheit besaß, mir zuvor zu kommen. Dieses Mädchen strahlte unter allen anderen hervor und ließ die Feen um sich herum grau und farblos erscheinen.
Für einen kurzen Moment warf ich einen Blick in die bunt befüllte Schatzkiste und entschied mich für einen gelblich-goldenen Stein. Diesen hielt ich verborgen in meiner Hand umschlossen, als ich schrecklich unangenehm nervös auf die schöne Blondine zuschritt.
"Ich dachte ... der passt zu dir", sprach meine Stimme ungewohnt unsicher, als meine Hand sich ganz langsam öffnete und ihren Inhalt zum Besten gab ... ich wagte es kaum, sie anzusehen, so schön war sie. Und doch bekam ich letztlich gezwungen über die Lippen: "Ich bin Brandon. Und mit wem habe ich die Ehre?"
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