Diesen dämlichen Oger endlich losgeworden, kam ich auf einer Lichtung wieder an. Doch dieser Ort, war mir nicht bekannt. Ein wenig blickte ich mich dabei um. Den Siegelring, meines Reiches steckte ich wieder an meinen Finger, und so blickte ich mich einen Moment um.
Leider hatte ich mich zu früh gefreut, denn schon nach ein paar Augenblicken, war dieser Oger wieder da. Es war einfach zum Mäuse melden, das er mich aber auch überall finden musste. War ja nur gut, das ich noch verwandelt war. So konnte ich mich zumindest ein wenig verteidigen, gegen dieses Vieh. Doch meine Kraft ging auch langsam zur Neige, weshalb die Angriffe gegen diesen Oger nicht sehr wirkungsvoll waren. Hinzu kamen nun auch noch diese verblödeten Ghoule, die sich an mich ran ketteten. "Ihr Mistviecher! Runter von mir." brach es aus mir heraus, und ein gleißender Schein, der Sonne ging von mir aus, so das diese Ghoule von mir abfielen. Naja zumindest für eine kurze Zeit, denn schon griffen sie wieder an. Sie wollten den Siegelring, das war mir klar, aber nein...Ich würde alles dafür tun, damit der Ring geschützt war.
Ich strich mir eine meiner roten Haarsträhnen aus dem Gesicht, während ich die Sonnenstrahlen auf meiner hellen Haut genoss. Es war ein wunderschöner Tag, und noch schöner war er, weil ich ihn an meinem Lieblingsplatz genießen konnte - eine große Eiche in einem entlegenen Teil in einem Wald Gardenias. Nachdem ich kurz die Augen geschlossen und mein Gesicht der hell strahlenden Sonne zugewendet hatte, richtete ich meinen Blick nun wieder auf das Buch auf meinem Schoß. Die Seiten, die sich hinter dem hellblauen Einband verbargen, erzählten Geschichten von einem erfundenen Land, in dem Fabelwesen wie Elfen und Sirenen ihr Leben verbrachten. Es erzählte von dem Bösen, was eines Tages über das Land hereinbrach, und wie es eine Gruppe mutiger Fabelwesen besiegte und so das Land rettete. Ich seufzte sehnsüchtig. Wie gern würde ich in einem solchen Land leben. Schon immer hatten mich die Geschichten von Magie, welche laut der Fabeln vor Jahrhunderten einst auf der Erde verweilt hatte, und von all diesen wunderschönen Wesen aus Märchen und Fabeln fasziniert. Irgendwie hatte ich nie aufgehört ein wenig an diese Märchen zu glauben ... vielleicht, weil ich zu einfach zu viel Fantasie hatte. Vielleicht aber auch wegen meiner Träume, die immer das gleiche Thema hatten. In denen ich frei wie ein Vogel über magisches Land flog, prachtvolle Flügel ragten mir dort aus meinem Rücken. Ach, wie gern würde ich all diese Märchen, all diese Träume mit einem Schnipser wahr werden lassen ...
Mit einem Mal riss mich ein gellender Schrei aus meinen träumerischen Gedanken. Ich sog vor Schreck scharf Luft ein, wobei ich mich - wie für mich üblich - direkt verschluckte. Hustend packte ich das blaue Buch in meine Tasche, ehe ich aufstand und mich umsah. Als ich schon glaubte, meine Fantasie hatte mir mal wieder nur einen Streich gespielt, ließ mich ein weiterer Schrei erneut zusammenzucken. Dann ein tiefes Grölen und wieder ein Schrei. Ich meinte das Wort "Loslassen!" in dem lauten Aufschrei herauszuhören. Zuerst stand ich nur da, unsicher, was ich tun sollte. Sollte ich es einfach zu meiner eigenen Sicherheit ignorieren? Umkehren und eventuell die Polizei rufen? Nein. So etwas hatte mich mein Vater, der selbst Feuermann und somit von unglaublicher Tapferkeit war, nicht gelehrt. "Hilf, wo du nur kannst.", sagte er mir immer.
So hing ich mir entschlossen das Trageband meiner Tasche um die Schulter und folgte dem Getose von Hilfeschreien und rauem Grölen. Kurze Zeit später war ich am Rande einer kleinen Lichtung angekommen - und was ich dort sah, glaubte ich meinen eigenen Augen kaum. Ein riesiger ... Kerl? ... mit schrecklich entstelltem Gesicht, schiefen Zähnen und verbuckeltem Rücken hielt ein beneidenswert schönes, blondes Mädchen in kostbar aussehender Robe mit seiner riesigen Pranke an ihrem schlanken Handgelenk fest. Das Mädchen schien darauf konzentriert zu sein ihre andere Hand, an deren Ringfinger ein prachtvoll golden glänzender Ring steckte, von dem ... Ding ... fernzuhalten, während sie wie am Spieß auf das Ding einschrie und nach Hilfe rief.
Ich wollte näher an die Szenerie ran, wollte überlegen, was ich am Besten tun könnte um der Blonden zu helfen ... da stolperte ich auch schon über eine Wurzel, welche ich in dem hochgewachsenen Gras, welches die ganze Lichtung wie einen Teppich bedeckte, stolperte, und graziös wie eh und je nur wenige Meter von den beiden entfernt auf den harten Erdboden aufschlug. Das Ganze kam so unerwartet, dass ich es nicht mehr schaffte mich abzufangen und auf meiner rechten Schulter landete, wobei der Aufschlag so hart war, dass mir kurzzeitig alle Luft aus den Lungen wich. Mit meinem Einschlagen in die Szenerie nahm ich nebenbei wahr, wie die Beiden verstummten - und scheinbar innehielten während sie mich anstarrten.
Ich versuchte den stechenden Schmerz in meiner Schulter und ein paar meiner Rippen zu ignorieren, rappelte mich schnellstmöglich auf und stand kurz darauf auch schon wieder mit beiden Füßen auf dem Boden. Ich versuchte meiner Haltung möglichst viel Sicherheit zu verleihen ... ängstlich und unsicher war das Letzte, als was ich nun wirken wollte.
Ich räusperte mich, um meine Stimme nicht allzu zitterig klingen zu lassen. "Was machst du mit dem Mädchen?", sprach ich, wobei meine Stimme rau und meiner Meinung nach sogar ein wenig bedrohlich klang.
it's gonna be a magical evening
Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
Dieser Oger...er konnte einfach seine wurstähnlichen Pfoten von mir lassen. Seine Pranken packten meinen Arm, und hey ich als zerbrechliches Mädchen, verspürte durchaus den Schmerz in meinem Arm. "Du elender Grobian. Lass mich los!"fuhr ich ihn tosend an, und streckte meinen anderen Arm weit von mir, denn ich musste alles tun, um den Ring zu schützen. Diese ganze Situation schien aussichtslos, und dennoch versuchte ich mich immer wieder aus dem Griff, des Ogers zu winden. Und dann auch noch diese Ghoule...die an meinen Beinen empor krochen. Es war ein widerwertiges Gefühl, wie sie mit ihren Krallen in meine Haut krallten. "Runter von mir!" schrie ich lauthals und trommelte mit geballten Fäußten, auf die Ghoule ein.
Das während der ganzen Szenerie, ein Mädchen dazu kam, bekam ich erst mit, als ich hörte wie sie nicht weit von mir und dem Oger auf dem harten Erdboden zu liegen kam. Auch das übergroße Baby hielt inne, was mir durchaus eine Freude war, denn so war er abgelenkt. Er war zu sehr auf dieses Mädchen bedacht. Die Gholue ließen von mir ab, und mit ihren neugierigen Blicken staksten sie auf die rothaarige zu. Ich selbst neigte ein wenig den Kopf, denn ich wollte schon wissen, ob es ihr gut ging, aber es schien fast so, denn schnell war sie wieder auf den Beinen. Ihre Knie zitterten einen Moment, ehe ich dann vernahm was sie sagte. Mut hatte sie, das musste ich schon sagen, aber ich wollte nicht das ihr etwas passierte, wegen dem Ring meines Volkes.
Nun war die tiefe Stimme des Ogers zu vernehmen, das wie das Grollen eines Gewitters klang. Er verlangte, das die rothaarige verschwand. Er sagte auch, das es sie nichts anging, was er mit mir hier abzog. "Du abscheuliches, riesiges Ungetüm... Lass mich los!" fauchte ich ihn dann und...in der Hoffnung, das er noch immer abgelenkt war, und wie es schien war es auch so. Ich riss mich aus seinem ungestümen Griff, und blieb dann auch schon ein paar Meter von dem Kerl entfernt...Mittlerweile hatte ich wieder soviel Kraft, das ich mich zumindest verwandeln konnte...Nur so hatte ich eine geringe Chance gegen ihn...
Nach ein paar Augenblicken war ich auch schon verwandelt und nahm den Ring von meinem Finger, und warf ihn dabei in die Luft, ehe ich den Namen meines zu Hauses lauthals heraus rief, so das ich nun ein Zepter in der Hand hielt. "Und jetzt geht es dir an den Kragen, du Mistvieh." sprach ich es aus und schwang das Zepter. Die Ghoule flogen davon, und ein paar davon lösten sich auf, und waren wie vom Erdboden verschwunden. Der Oger und die restlichen Ghoule die nun aus dem Wald kamen, waren nun noch außer mir und dem Mädchen auf der Lichtung.
Ich gesellte mich nun langsam zu dem Mädchen, dabei immer bereit einen Angriff zu starten.
"Ich werde hier sicher nicht verschwinden!", zischte ich das missbildete Ding an. Nein, ich würde sicher nicht gehen. Dazu steckte ich nun schon viel zu tief drin.
Die Blonde nutzte die Abgelenktheit des Viechs und sprang von ihm weg. Kurz darauf warf sie den schimmernden Ring in die Höhe, hielt nun einen zepterartigen, kunstvoll verzierten Stab in der Hand. Als wäre das nicht schon wunderlich genug, leuchtete das Mädchen, was eben noch halbwegs normal gewirkt hatte mit einem Mal hell auf und stand kurz darauf vollkommen verändert dar. Das wohl krasseste: Die glasartigen Flügel, welche nun aus ihren Schulterblättern ragten. Ich schluckte. Fantasierte ich etwa? War ich vorhin beim Lesen meines Buches eingeschlafen und träumte mal wieder? Ich versuchte mich an meiner Taktik, die mich immer aus meinen Träumen erweckte - fünf Sekunden die Luft anhalten und die Augen zu kneifen. Kaum waren die Sekunden vergangen schlug ich die Augen wieder auf. Noch immer stand das Mädchen mit den Flügeln vor mir. Ich versuchte es erneut - keine Veränderung. Außer, dass sie mich nun noch verwunderter anstarrte. Ruhig bleiben, Bloom, redete ich mir in Gedanken ein. Ich atmete tief durch und bemühte mich, der jungen Frau ins Gesicht zu gucken.
"Wer bist du", begann ich mit leiser Stimme, "Und was zur Hölle sind diese Viecher? Und was wollen die von dir?!"
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Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
Es blieb mir nicht verborgen, was das rothaarige Mädchen sagte. Mutig war sie, ja... das musste ich durchaus zugeben, und das war es auch, was mir doch recht gefiel, das sie sich dem Oger so in den Weg stellte.
Als der Oger mich nun endlich los gelassen hatte, und ich den Ring in das Zepter verwandeln lies, und mich eben auch so verwandelte, stand ich nun angriffsbereit vor diesem Mistvieh. Er sollte merken, was es hieß mich zu reizen, was es hieß mir auf die Nerven zu gehen...Ich blickte zu dem Mädchen,das ihre Augen schloss, und nach einigen Sekunden wieder öffnete. Langsam ging ich auf sie zu, den Oger noch immer im Blick, und die Ghoule verscheuchend. Ein sanftes Lächeln, legte sich auf meine Lippen, um das Mädchen zu beruhigen, als ich ihre leise, etwas zittrig wirkende Stimme vernahm. "Ich bin Stella..." setzte ich an, schwang dann aber das Zepter, um ein paar der Ghoule von uns fern zu halten. "Du bist wohl zu feige, um dich mit mir anzulegen?" fauchte ich den Oger an, und schenkte ihm einen giftigen Blick. Ein Knurren seiner Seits, erfüllte die kurze Stille. "Ich erkläre die später was das für Kreaturen sind..." meinte ich dann und neigte den Kopf, etwas. Der Oger setzte nun eine seiner Pfoten nach der anderen vor. Die Erde schien dabei zu beben. "Du bist so ein unfähiges Vieh." meinte ich dann wieder und schwang mein Zepter, ehe aus meinem Mund, die Worte: "aufgehende Sonne." zu vernehmen waren. Ein heller Strahl ging von dem Zepter, aus und der Oger flog gegen einen der mächtigen Bäume... doch blieb er nicht lange liegen, sondern rappelte sich auf, und kam mit - wie es mir schien- einer geballten Ladung Wut, und verletztem Ego auf und zu "gerannt".
Ich nickte leicht. "Okay", gab ich leise zurück, "Hi, Stella ... ich bin Bloom ... aber ... wieso ..."
Ein wenig mit der Situation überfordert, deutete ich einfach auf ihre Flügel und ihr zu zeigen, was mich so verwunderte.
Mein Blick fiel wieder auf das große Vieh vor uns. In seiner Gestalt erkannte ich nun etwas bekanntes. Die schiefen Zähne, die verbeulte Gestalt, die grünliche, ledrige Haut ...
"Das ist ein Oger", schlussfolgerte ich mit einem Mal, "Richtig?"
Noch ehe Stella mir antworten konnte schoss der Oger auf uns zu. Sein tiefes Brüllen durchschnitt die einst so angenehme Stille des Waldes wie frisch geschärftes Katana ein zartes Blatt Papier. Das riesige Ding stürzte sich auf Stella und riss sie zu Boden, im selben Moment rammten die kleineren Viecher ihre langen, rasiermesserscharfen Krallen in das Fleisch meiner Wade und meines Oberschenkels. Der Schmerz nagte sich binnen Millisekunden seinen Weg durch meinen Körper bis in mein Bewusstsein und ich schrie laut auf. Ich spürte wie dickes, warmes Blut die helle Haut meines rechten Beines herab rann; mir wurde schwindelig. Ich schluckte schwer und versuchte mir zurück in Gedanken zu rufen, was wichtig war. Gegen diese kleinen Bestien konnte ich nun ohnehin wenig tun. Hilflos suchte mein Blick Stellas, doch die verlor gerade den Kampf gegen den riesigen Oger. Blaue Flecken zierten bereits die rosige Haut des schönen Mädchens, aus ihrer Unterlippe lief Blut.
"Stella!", hörte mich rufen, doch die Stimme, die wirkte als wurde sie kurz zuvor mit Schmirgelpapier bearbeitet und dies schrie, klang irgendwie so gar nicht wie meine. Ich versuchte mich von den Biestern zu befreien - ich musste ihr helfen! - doch es war zwecklos. Das führte zu nichts weiter, als dass noch mehr Blut aus den Stellen meines Beines, in denen sie ihre Krallen versenkt hatten, lief. "Jetzt töte ich zuerst dich", hörte ich die tiefe Stimme des entstellten Ogers wie aus der Ferne, während er scheinbar grinsend mit Stella sprach, "Und dann deine kleine Freundin."Meine Augen füllten sich mit Tränen. Tränen der Verzweiflung, Tränen der Wut. Ich konnte weder sie noch mich retten. Was würden meine Eltern nur tun, wenn ich nicht wieder heimkam? Wenn ich hier nun einfach elendig verendete? Würde ich nun beobachten müssen, wie Stella von dem hässlichen Wesen erschlagen wurde?
Nein ..., hallte auf einmal ein einziger klarer Gedanke durch meinen Kopf. "Nein!", schrie ich nun, "Das lasse ich nicht zu!"
Mit einem Mal spürte ich eine ungeheure Wärme in mir aufsteigen. Eine Wärme, wie ich sie noch nie zuvor gespürt hatte. Es fühlte sich an, als würde ich verbrennen, aber ich spürte keinen Schmerz. Auf einmal wurde alles hell ... ich musste die Augen schließen, sonst wäre ich sicher erblindet, so hell umgab mich nun ein orange-rotes Licht. War das das Ende? Hatte sich der Oger auf mich drauf gestürzt und mich zerquetscht? Nein. Das fühlte sich nicht wie das Ende an. Es fühlte sich an wie der Anfang.
Auf einmal ließ der Schmerz an meinem Bein nach, ich hörte ein grelles Kreischen, als die Biester scheinbar von mir weggerissen wurden. Das helle Licht schien wieder abzuklingen, doch als ich die Augen öffnete sah ich, dass es sich auf einmal auf meinen Händen befand. Wie ein überdimensionaler Volleyball aus lodernden Flammen saß es auf meinen Handflächen, ohne mir auch nur ein bisschen Schmerz zuzufügen. Plötzlich wusste ich, was ich tun musste. Mein nun entschlossener Blick richtete sich auf den hässlichen Oger, ehe ich die flammen mit voller Kraft auf seine Richtung schleuderte. Brennend wurde er von Stella weggerissen, prallte mehrfach auf den Boden auf, ehe er mit immer noch brennender Lederhaut, die sich nun langsam von grün auf schwarz färbte, reglos liegen blieb. Ich atmete durch.
Erleichtert sah ich zu Stella, die Hitze in mir war wieder verschwunden. "Wir haben es geschafft...", murmelte ich mit einem Lächeln auf den Lippen, während mir langsam schwarz vor Augen wurde. Ich spürte wie meine Beine nachgaben, doch wie ich auf den Erdboden aufprallte, bekam ich schon nicht mehr mit. Vorbei..., war der letzte Gedanke in meinem Kopf, ehe alles verstummte.
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Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
Ich vernahm ihre Worte, das sie mich begrüßte und dennoch war ihre Stimme noch immer vollkommen verwirrt. Verübeln konnte ich es ihr nicht...denn sie schien ein ganz normales Mädchen zu sein. Zumindest bis sie in diese Situation gestolpert war. Mein Blick fiel auf Bloom, wie sie sich vorgestellt hatte, und bevor ich ihr auf die Frage antworten, konnte was das für ein grässliches Vieh war, was auf uns zu gestürmt kam, und mit seinem Gebrüll, die Stille durchriss. Für diesen Moment war ich vollkommen abgelenkt, und so wurde ich von dem Oger umgerissen, so das ich auf dem harten Erdboden aufkam, und von dem Oger auf die Erde gedrückt wurde. "Runter von mir, du Scheusal." fauchte ich ihn an und kämpfte mit Händen und Füßen dagegen an, das er an mein Zepter kam.
Mein Blick fiel für einen Moment zu Bloom, die von den kleinen Viechern in Angriff genommen wurde. Es tat mir ehrlich leid, das sie in diese Situation mit reingezogen wurden war.
Ich hörte noch wie sie meinen Namen rief, aber wieder konzentrierte ich mich auf den Tonnenschweren Oger der sich mit all seinem Gewicht auf mir befand um das Zepter zu erlangen... Durch sein Gewicht, und seiner Brutalität, wurde meine Haut, von einigen blauen Flecken geziert, was mein gesamtes Outfit verschandelte. Das würde er noch büßen. "Los! Jetzt geh runter von mir...Du bekommst mein Zepter nicht." schrie ich das Vieh an. Der Oger hatte einen grässlichen Mundgeruch, den nahm ich wahr, als ich die Worte des Viechs vernahm.
"Das wünschst du dir vielleicht, aber nur über meine Leiche tust ihr was an." zischte ich. Eine entschlossene Stimme, die nun die Worte des Ogers abschnitt hallte auf der Lichtung wider und mein Blick fiel auf Bloom. Sie umgab, ein organge-rötliches Licht, ehe sich dieses in ihrer Handfläche sammelte und sie einen Strahl auf die Viecher an ihrem Bein richtete. Ein tiefes Gekreische war zu hören, ehe diese auch verschwunden waren. Das war üblich für diese Ghoule... Sie konnten kein bisschen Magie aushalten, und so waren sie auf der Stelle nicht mehr unter den Lebenden und so auch nicht mehr auf dieser Welt. Ich schien also nicht die einzige Fee hier zu sein, aber laut Bloom´s Blick den sie auf ihre Handflächen richtete, wusste sie nicht was sie getan hatte, zumindest bis sie nun den auf den Oger zielte, der von mir weggeschleudert wurde, und gegen einen mächtigen Baum prallte. Seine ledrige Haut, roch verbrannt und langsam pellte sich diese von seinem Körper ab, ehe dieser sich auch in Luft auflöste, jedoch wohl eher um seine Wunden zu lecken. Vorsichtig richtete ich mich etwas auf, das Gesicht durch die blauen Flecke schmerzlich verzogen und blickte zu Bloom, die meinte das wir es geschafft hatten. "Ja, es scheint ganz so." sagte ich dann und bemerkte wie Bloom´s Beine wacklig wurden. Ich richtete mich weiter auf, und krabbelte auf sie zu. Sie war auf dem Boden aufgekommen. "Bloom?" fragte ich dann, sanft und leise. Sie war vollkommen geschwächt durch den Gebrauch ihrer Magie. Vorsichtig griff ich nach meinem Zepter, und schwang dieses ein wenig...denn wir mussten von hier weg. Hier auf der Lichtung waren wir ein leichtes Ziel, und wenn wir mit dem Zepter reisten, waren wir für den Oger nicht zu orten. Ein guter Vorteil, auf diese Weise zu reisen.
Mit eilenden Schritten erreichten wir dann letztlich zu dritt die Lichtung, an der sich bereits ein ordentliches Spektakel abgespielt hatte. Wie ich bereits bitter durch die Lichtung umgrenzenden Bäume hindurch registrierte, waren das Blondchen und der Rotschopf, auf den ich mir keinerlei Reim machen konnte, drauf und dran zu fliehen. Doch wenn es etwas gab, was neben unserer attraktiven Präsenz und dem Mangel an Mitgefühl die Trix auszeichnete, dann war es das perfekte Timing ...
Kaum hatte ich den Absatz meiner hohen Stiefel auf die Lichtung gesetzt, womit ich nur noch wenige Meter entfernt und außerdem zum ersten Mal deutlich sichtbar für die beiden Mädchen war, die offensichtlich in dem selben Team spielten, richtete ich meinen erhobenen Arm - mich noch immer in schnellen Schritten auf Stella von Solaria zubewegend - auf das Zepter der Glitzerfee. Auf diese Weise leitete ich meine Energie auf das Zepter, wodurch dieses sich mit einer dermaßen unerträglichen Kälte auflud, dass Stella keine andere Wahl blieb, als das Ding ruckartig fallen zu lassen ... ihre Hand müsste danach noch immer quälend eisig schmerzen, sodass sie kaum in der Lage sein würde, diese zu gebrauchen.
Mein Gesichtsausdruck, dem - wie man es von mir kannte - nicht der Hauch von Schwäche, Sorge oder jeglichen positiven Emotionen anzuerkennen war, nahm nun ein gleichermaßen provokantes wie einschüchterndes Grinsen an. So kam ich schließlich mit meinen beiden verführerisch schönen Schwestern drei Schritte hinter mir vor Stella und dem fremdem Mädchen, welches völlig entkräftet zu meinen in hohen Absätzen steckenden Schuhen lag, zum Stehen. Eilig bückte ich mich nach dem Zepter, welches sich für mich als Hexe des Eises fast noch wohlig warm anfühlte, entlud ihm seine Kälte und warf es rücklings Stormy in die Arme.
Da ich mir weitaus Netteres vorstellen konnte, als dass Stella uns an unserer Flucht hinderte, sammelte ich nun mit sichtlicher Bemühung, doch dennoch souverän, meine eisigen Kräfte aus jeder Faser meines Körpers - um sie mit einem unaufhaltsamen Kältestrahl auf Stella zu lenken. Dieser gefrierte sie in Sekundenschnelle vom Fuß an aufwärts - die dicke Eisschicht wuchs allerdings lediglich bis an ihren Hals heran. Man sah mir an, dass ich diesen Anblick einfach nur viel zu köstlich fand. Mit höchst amüsiertem Grinsen kniff ich unserem wehrlosen Sonnenfeechen in die Wange und sprach nun in gespielt mütterlich-bemitleidendem Tonfall zu ihr: "Tja, das ist wohl ganz dumm gelaufen, hm? Immer diese bösen bösen Hexen, die immer alles kaputt machen!" Kurz darauf ließ ich ein schallendes Lachen erklingen.
Das schwächliche Mädchen zu meinen Füßen nahm ich dabei kaum noch als Gefahr wahr. Viel eher war sie nur noch totes Fleisch für mich. Vermutlich sogar ein unbeteiligtes Erdenmädchen, das in den Kampf geraten war. In diesem Moment ließ ich ohne weiteren Kommentar von der blondhaarigen Fee ab und wendete ihr den Rücken zu, um seitens Stormy und Darcy diesen Spielplatz zu verlassen ...
Zunächst nahm ich das erscheinen der zwielichtigen Gestalten auf der Lichtung gar nicht war. Die tiefe Schwärze füllte meinen Kopf noch immer aus.
Erst ein gellender Schrei Stellas schien die Bewusstlosigkeit meinerseits mit einem Mal von meinem Bewusstsein wegzureißen, wie Pflaster, dass man mit einem Ruck von der Haut reißt. Ich schlug benommen die Augen auf - Geräusche nahm ich noch immer, als sei ich in Watte gewickelt - und blinzelte hellem Sonnenlicht entgegen. Kaum hatten sich meine Augen an die plötzliche Helligkeit gewöhnt, suchte mein Blick auch schon Stella. Doch wie ich sie vorfand, ließ mir das Mark in den Knochen gefrieren: bis zum Kinn hatte sich die Haut der Blonden in ein ungesundes Blau verfärbt, kleine Eiskristalle hatten sich hier und da gebildet. Ihr Blick war verzweifelt, sie schien nicht in der Lage sich zu bewegen.
"...Immer diese bösen bösen Hexen, die immer alles kaputt machen!", hörte ich eine fremde Stimme sagen. Die raue Frauenstimme ließ mir förmlich das Blut in den Adern gefrieren, so kalt und zugleich klar war ihr klang. Kurz darauf lachte sie. Ihr Lachen war herzlos, nicht wie man es gewohnt war mit schlichter Freude, Belustigung erfüllt, nein - dieses Lachen gleichte dem Lachen eines Teufels. Froh am Versagen anderer; sadistisch; herzlos.
Zweifelsohne - sie hatte Stella das angetan. Ich spürte, wie schiere Wut in mir aufstieg. Woher nahm sie sich das Recht, ihr so etwas anzutun?! Ich mochte die gemeinsame Vergangenheit der Beiden nicht kennen, aber es war nicht schwer sich zu denken, wer in dieser Situation im Unrecht war.
Umso mehr ich an die Tat und Frechheit der Fremden mit der Eisstimme dachte, desto weiter schwoll die Wut in meinem Inneren an. Ich spürte wie diese Wut mich einnahm, jede Zelle in mir ausfüllte. Auch spürte ich, wie die Hitze, die mich zuvor bereits einmal erfüllt hatte, zurück kam. In mir schoss das Adrenalin durch meine Adern. Ich richtete meinen Oberkörper auf, dann setzte ich erst ein Bein auf den modrigen Waldboden, dann das zweite. Zuerst stand ich sichtlich unsicher, meine Beine zitterten wie Espenlaub. Doch nun erblickte ich die Fremde, die Stella das angetan hatte. Sie war nicht allein gekommen, eine Schwarzhaarige und eine Brünette waren neben ihr. Gerade hatten sie sich abgewandt, das hier schien für sie bereits abgehakt. Falsch gedacht.
Meine Beine zitterten nicht mehr. Mein Kopf schmerzte nicht mehr. Mein Bewusstsein war vollkommen klar, als ich meine Stimme erhob. Die Hitze füllte meinen Körper nun bis ins kleinste Bisschen aus. "Ihr hattet kein Recht diesem Mädchen so etwas anzutun", sprach ich laut, meine Stimme strotzte von Mut und schien das selbstgerechte Lachen der drei Biester verbrennen zu lassen.
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Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
"Das war ja wieder einmal einfacher als gedacht", kommentierte ich mit beschwingtem Tonfall an meine beiden Schwestern gewandt, während ich Stormy ohne ein weiteres Wort das Zepter aus der Hand riss, um den Triumph in meinen eigenen Händen spüren zu können.
Zufrieden grinsend wendete ich die wertvolle Waffe in meiner Hand, während ich sie nachdenklich im Gehen begutachtete. "Feen", führte ich meine Siegesrede abschätzend und untermalt von einem leisen Lachen fort, "verschwenden Jahre in dieser Schule für Schwächlinge und werden am Ende doch zwischen unseren Fingern zerquetscht wie das Ungeziefer, das sie sind."
Kaum hatte ich meine Worte ausgesprochen, ließ mich eine unerwartete Stimme inne halten. Verwundert zog ich eine Braue in die Höhe, worauf ich mich ganz allmählich in die Richtung umdrehte, aus der sie gekommen war. Meine Schwestern taten es mir gleich.
Sobald ich da sah, wer den Mut errungen hatte, um das Wort an uns zu richten, prustete ich beherzt darauf los.
"Das Erdenmädchen möchte also Beschwerde einreichen ...", sprach ich ernsthaft und mit unüberhörbarem Sarkasmus an meine beiden Schwestern, "wir waren im Unrecht" - ein wehleidiges Seufzen meinerseits - "verdammt, was machen wir denn nur? Vielleicht möchte sie ja zur Strafe ein Brotmesser auf uns zuwerfen." Das schallende Gelächter meiner Schwestern hielt sich daraufhin kaum noch in Grenzen.
Das rothaarige Mädchen spürte nun wohl zusehends, dass ich sie kein Stück ernst nahm. "Kommt, lasst uns gehen, bevor die Kleine noch Randalen macht", lachte ich hoch amüsiert, wobei kaum zu verkennen war, dass der Besitz des Sonnenzepters mich in eine außergewöhnlich gute Laune versetzt hatte.
Die Reaktion der Fremden ließ die Wut in mir nur noch weiter anschwellen. Der hochnäsige Ausdruck ihrer schwarz umrandeten Augen ließ nicht nach, als sie sich nach ihrer für sie scheinbar höchst amüsanten Reaktion wieder umdrehte.
Die Hitze kochte mittlerweile in mir, sie brannte nur so darauf, eingesetzt zu werden. Ich erinnerte wie ich es vorhin getan hatte. Wie ich die Barrikaden, die das heiße Glühen in mir zurück gehalten hatten, fallen ließ und so den Feuerball erzeugt hatte. Ich würde die drei Fremden sicher nicht mit dem Zepter gehen lassen.
Plötzlich erinnerte ich mich: Ich hatte so etwas schon einmal in einem meiner Träume getan. Feuer aus dem nichts erscheinen lassen. Und so tat ich es, wie ich es damals instinktiv gemacht hatte: Ich fixierte das Gras vor ihnen, drängte alles aus meinen Gedanken, außer eines Gedankens: brenne.
Und tatsächlich: Vor ihnen bildete sich mit einem Mal eine dünne schnur lodernden Feuers, welches wenig später schon zu einer meterhohen Barrikade gewachsen war. Ich hatte um ehrlich zu sein keine Ahnung, was ich da tat und vor allem wie ich das tat, aber so langsam gefiel es mir.
"Gebt mir das Zepter", sagte ich mit fester Stimme, "Dann dürft ihr gehen."
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Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
Das plötzliche Geräusch auflodernden Feuers unmittelbar hinter uns ließ nicht nur mich, sondern auch meine Schwestern, zusammen zucken. Sofort zogen die stolz in die Höhe ragenden Flammen meinen geweiteten Blick auf sich, worauf dieser in Windeseile wieder auf die Unbekannte zuschnellte. Meine Augen sprachen nun drohend, beunruhigt und finster zugleich ... da Blicke oft mehr sagten als tausend Worte, waren die Worte meiner wahrscheinlich: Das warst also DU?
Welch ein närrischer Irrtum von mir, den Rotschopf für ein Erdenmädchen gehalten zu haben. Doch woher kam sie? Knut hatte Stella ohne Gesellschaft angegriffen - vielleicht war es ihr ja gelungen, Hilfe zu beordern. Eine sehr unschöne Wendung.
Mit einem Blick auf die Flammen, der stark abgeneigt war, nahm ich ein paar Meter Abstand und kam auf diese Weise gezwungenermaßen näher an das Flammenmädchen heran. "Darcy, Stormy ... stellen wir uns der Kleinen mal auf angemessene Art und Weise vor", läutete ich den Kampf ein.
Uns trennten nun vielleicht fünf Meter, während meine schattenhaft geschminkten Augen sich allmählich vor Zorn verengten. "Lass die Spielchen sein, Fee. Denn glaub mir, wir spielen besser", kam kampfbereit über meine Lippen gezischt, ehe ich ein lautstarkes "Eisige Klingen!" hervor brachte und wie aus dem Nichts dutzende Klingen aus messerscharfen Eiszapfen auf unseren Störenfried zuschnellen ließ.
Aus welchem Grund auch immer nahm ich ihre Anwesenheit nun nicht bloß optisch wahr. Seit die Fremde das Feuer gesetzt hatte, ging von ihr etwas aus, das ich kaum möglich war zu beschreiben. Obgleich ich ihr entfernt war, spürte ich sie wie die Hitze, mit der sich ein Feuer umgab. Alles in mir sträubte sich gegen dieses ominöse Mädchen; ich hasste sie schon jetzt und das mit allen Sinnen. Etwas dergleichen hatte ich zuvor noch nie erlebt. Ihre Anwesenheit traf mich auf einer ganz neuen Ebene.
Ob das vielleicht daran lag, dass unsere offenbar entgegen gesetzten Kräfte uns zu einer Art natürlicher Feinde machten?
Eissplitter schossen aus allen möglichen Richtungen aus mich. Dass die Fremde solches anrichten konnte ... damit hatte ich nicht gerechnet. Erneut hatte ich nicht richtig nachgedacht bevor ich gehandelt hatte. Das hatte mir auch schon mein Dad immer vorgeworfen. Ich handelte einfach immer zu voreilig, und das schien mir nun zum Verhängnis zu werden. Ausweichen war nicht drin, dazu schossen zu viele der eisigen Dolche auf mich zu. Was sollte ich nur tun?! Einfach stehen lassen und mich durchbohren lassen? Nein, sicher nicht. Ich würde nicht sterben. Ich würde überleben, das Zepter zurück holen, und dann wieder nach Hause gehen. Ich würde von Kiko begrüßt werden und weiter leben wie gewohnt. Ich würde einfach mein Leben genießen. Bis ich dann irgendwann sterbe, wer weiß warum, aber jetzt würde ich nicht sterben. Feuer schmilzt Eis, schoss mir ein Gedanke in den Kopf. Wenn ich nicht wollte, dass die Splitter mich durchbohrten, musste ich es Versuchen. Ich kniff die Augen zusammen und konzentrierte mich auf die Hitze in mir, ließ sie weiter und weiter anschwellen, bis ich an nichts anderes mehr als lodernde Flammen, brennende Hitze und alles in sich verschluckendes Feuer denken konnte. Schließlich riss ich alle Barrikaden in meinem Bewusstsein mit einem Mal herunter. Ich hörte mich selbst schreien, als ich die ungeheure Kraft, die ich in mir angesammelt hatte, aus mir rausplatzen ließ.
Als ich die Augen aufschlug, sah ich die Angreifer auf dem Boden liegen. Es hatte funktioniert. Die eben noch tödlichen Eissplitter waren zu Pfützen im Gras geschmolzen, die nun langsam in der Erde versickerten. Als ich zu Stella sah, war ihre Haut nicht länger blau, wie eingefroren, sondern wieder rosig wie zuvor. Ich atmete durch.
Dann fiel mein Blick auf das Zepter, was ein paar Meter entfernt von der Fremden mit der Eisstimme lag. Das Ausmaß meines ebigen Ausbruchs schien größer zu sein, als ich zunächst gedacht hatte. Schnell schritt ich zu dem Zepter und schnappte es mir grinsend. Mit diesem gewinnerischen Grinsen sah ich zu der Eisfrau, welche stöhnend und scheinbar unfähig sich zu bewegen auf dem Waldboden lag. "Ich habe euch angeboten zu gehen.", sagte ich noch schulterzuckend, ehe ich zurück zu Stella, die mich verwundert anblinzelte.
"Wir müssen hier weg.", sagte ich eindringlich, und drückte ihr das Zepter in die Hand. Kurz darauf schwang sie dieses und brachte uns an einen sicheren Ort.
[Nächste Szenen werden übersprungen; Play geht also von Bloom aus in Alfea vorm Ball weiter ^^]
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Zweitcharaktere: Aleana & Stormy
Zu meiner Verwunderung sollten meine Eiszapfen nicht den gewünschten Effekt haben, den ich eigentlich soeben mit tiefer Vorfreude hatte kommen sehen: nämlich sich in das Fleisch des Flammenmädchens zu bohren und sie schmerzhafte Qualen erleiden zu lassen. Stattdessen überraschte uns die Unbekannte mit einem regelrechten Ausbruch an Kräften - wie ich sie zugegebenermaßen noch nie zuvor erlebt hatte. Eine unfassbare Hitzewelle ging von der Rothaarigen aus, welche nicht bloß das Eis, welches Stella bewegungsuntüchtig gemacht hatte oder die Zapfen, die ich auf sie hatte zuschnellen lassen, schmelzen ließ, sondern auch ... Autsch.
Sobald uns die Kraftwelle erreicht hatte, riss uns der Druck alle drei von den Füßen. Unsanft knallte ich auf dem Boden auf, der zumindest mit Gras bewachsen war. Meine Augen nahmen ein fassungsloses Funkeln an, als ich diese daraufhin öffnete. Grashalme hatten sich vereinzelt in meinen Haaren verhangen, während das Flammenmädchen sich mit langsamen Schritten auf uns zubewegte und ich mit wachsendem Zorn zu ihr aufsah. Das Zepter, verdammt - suchend fiel mein Blick umher ... doch sie kam mir zuvor und schnappte es mir direkt vor der Nase weg. Meine Nasenflügel bebten energisch vor unentsetzlicher Wut, welche auch meine im Gras liegenden Finger unruhig zittern ließ.
Dies war der letzte Anblick, den das Flammenmädchen von mir hatte, ehe sie sich umdrehte und sich gemeinsam mit Stella davon teleportierte. Kaum waren die beiden fort, ließ ich meinen Emotionen freien Lauf und ... begann aus tiefster Seele laut und erschütternd zu schreien.
Doch man sah sich bekanntlich immer zweimal im Leben. Ich vergab nicht. Ebenso wenig gab ich auf. Ich schwor mir inständig, dass der Tag kommen würde, an dem der Rotschopf sich gewünscht haben wird, sich mir nie in den Weg gestellt zu haben. Mürrisch forderte ich meine Schwestern dazu auf, sich endlich zu bewegen, damit wir endlich Heim kehren konnten ... wo ich meine Wut auf ganz persönliche Art und Weise an diesem abartigen Oger auslassen würde. Was das bedeutete? Schmerz.
-> Icy ist vorerst raus ^^
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